• So schmeckt Westfalen!
Korbach Wappen Korbach

Mit Waldecker Südfrüchten im Wurstehimmel

Goldrichtig genießen in der Hansestadt Korbach

Das Waldecker Land mit der Hansestadt Korbach im Zentrum liegt zwar nicht an der Küste, hat jedoch auch sein Meer – ein grünes. Ja, richtig gelesen: Das Buchenmeer im Nationalpark Kellerwald-Edersee, aber auch die anderen Wälder in der GrimmHeimat NordHessen wirken von oben betrachtet wie große grüne Wellen und Wogen, die sich über die Landschaft erstrecken.

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Dieser Wald prägt nicht nur die nordhessische Natur. Auch für die Kulturgeschichte der Region war er bedeutend. So wurden über viele Jahrhunderte hinweg die Schweine zur Mast in den Wald getrieben. So entwickelte sich eine kleinbäuerliche Tierhaltung für den jährlichen Bedarf, die wesentlich zur Versorgung der ländlichen Bevölkerung beitrug. Um das Fleisch zur Vorratshaltung haltbar zu machen, entstanden Dauerwurstspezialitäten, vor allem die für die Region so typische Ahle Wurscht.

„Ahle“ heißt im nordhessischen Dialekt „alte“, denn die Wurst muss lange reifen, bis sie fertig ist. Nicht nur, um haltbar zu werden. Nein, auch der typisch kräftige Geschmack und das intensive Aroma entstehen erst durch diesen Reifeprozess. Und das schmeckt man! Nicht umsonst werden die Reifekammern, in denen die Würste altern, in Nordhessen auch „Wurstehimmel“ genannt.

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Typisch für Waldeck – das bis 1929 hinein ein selbstständiges Fürstentum und Freistaat war – sind auch die Waldecker Südfrüchte. Südfrüchte? Nun ja, hört sich exotisch an, ist es aber eigentlich gar nicht. Eher Hausmannskost – aber regional und mit Geschichte. Und die geht so:

Die Hessen blickten schon immer mit ein wenig Spott auf ihren kleinen, armen Nachbarn Waldeck. Waldeck war für die das „Kollrawenland“. Gemeint waren die Unterkohlrabi oder Steckrüben, die im Waldecker Land seit Jahrhunderten angebaut wurden, viel länger als z.B. die Kartoffel, die erst später aus Südamerika nach Europa kam. Böse Zungen behaupteten, die Waldecker hätten ihre Steckrüben immer mit der allergrößten Begeisterung gegessen, gerade so, als wären es exotische Südfrüchte wie Apfelsinen oder Aprikosen, die sich die armen Waldecker niemals hätten leisten können.

Waldecker Südfrüchte

Heute ist aus dem Spott längst ein wenig Stolz geworden – und Waldecker Südfrüchte stehen für ein typisches Gericht der Region, das auch die regionale Gastronomie zunehmend für sich wiederentdeckt. Probieren Sie es doch einfach mal aus – bei ihrem nächsten Besuch in der Hansestadt Korbach!

Rezept für Waldecker Südfrüchte (nach www.waldecker-land.de):

Zutaten:
600 g Steckrüben
500 g Kartoffeln
750 g Rindfleisch zum Kochen (schmeckt auch mit Schweine-, Lammfleisch oder Wild)
2-3 Zwiebeln
30 g Butter
Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung:
Die Zwiebeln schälen, in Streifen schneiden und in einem großen Topf andünsten. Das Fleisch darauf legen und mit Wasser bedecken, einmal aufkochen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen und bei kleiner Hitze kochen, bis es fast gar ist. Die Steckrüben und die Kartoffeln schälen, zugeben und alles zusammen 30 Minuten kochen lassen. Das Fleisch herausnehmen und warm stellen. Die Steckrüben und die Kartoffeln stampfen, mit Muskat würzen und abschmecken. Neben dem Fleisch anrichten. Nach Wunsch noch etwas ausgelassenen Speck darüber geben.

Weiterführende Informationen/Links:

Ahle Wurscht finden Sie bei allen Korbacher Fleischereien, u.a. auch in der Fußgängerzone bei der Fleischerei Ludwig Tent – mit über 300-jähriger Tradition einer der ältesten Handwerksbetriebe der Stadt, inzwischen in zwölfter Generation geführt. Hier finden Sie auch andere Wurstspezialitäten wie die Korbacher „Hanse-Wurst“ oder die „Nachwächter-Salami“.

www.fleischerei-ludwig-tent.de

Waldecker Südfrüchte gibt es u.a. im Hotel-Restaurant Am Dalwigker Tor – seit 1838 im Besitz der Familie Meier, die noch weitere Gerichte mit regionalen Zutaten auf der Karte hat.

www.amdalwigkertor.de

Weitere Fleischereien und Restaurants in Korbach finden Sie in unserem Innenstadtportal.

Wer seinen Lieben zuhause dann noch etwas Besonderes mitbringen möchte, kann in der Tourist-Information den Korbacher Goldtrunk erwerben: Ein leckerer Kräuterlikör mit Blattgold – passend zur größten historischen Goldlagerstätte Deutschlands im Korbacher Eisenberg. Diese können Sie besuchen: Bergwerksführungen gibt es von Mitte April bis Ende Oktober immer an den Wochenenden, in den Sommer- und Herbstferien zusätzlich auch am Mittwochnachmittag.

Termine und Infos unter www.goldspur-eisenberg.de und in der

Tourist-Information Korbach
Stechbahn 2, 34497 Korbach
Tel. 05631 53-232
tourismus@korbach.de
www.hansestadt-korbach.de

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