• So schmeckt Westfalen!
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Es bitten zu Tisch: Westfalen – und die Welt

Anspruchsvolle Regionalküche? Wer diesem bundesweit aktuellen Trend nachspüren will, läuft in Münster offene Türen ein. Kein Wunder – bei dem Umland! Aber was darf’s denn sonst noch sein? Peruanische Ceviche, syrische Baklava, vietnamesisches Fusion Food? Nur hereinspaziert!

Seit je gilt in Münster die Tradition, dass hier die frischen Erzeugnisse eines großen, von bäuerlicher Landwirtschaft geprägten Umlandes auf den Markt und auf den Tisch kommen. Man findet sie in den urigen Kneipen und gepflegten Traditions-Restaurants, die münstersche und westfälische Spezialitäten bereithalten – oft ganz authentisch nach überlieferten Rezepten, manchmal aber auch raffiniert und neu interpretiert nach den Standards aktuellsten Koch-Handwerks.

Kuhviertel

Doch nicht zuletzt in der Gastronomie-Szene spiegelt sich zugleich wieder, dass in Münster mittlerweile Menschen aus über 160 Ländern leben. Ob libanesisch oder russisch, brasilianisch oder mongolisch – Spezialitäten aus allen Ecken der Welt werden hier angeboten, oft auf hohem Niveau, aber natürlich immer auch Erschwingliches für den studentischen Geldbeutel. Selbst bei den Klassikern – italienisch, chinesisch oder indisch – findet man interessante regionale Variationen, die die Betreiber aus ihrer jeweiligen Heimatkultur mitgebracht haben.

Auch der traditionelle Wochenmarkt auf dem Domplatz – vielen gilt er als einer der schönsten europaweit – zeigt die ganze Bandbreite, die für Münster so typisch ist: Hier steht der traditionelle münsterländische Bauer neben den holländischen Fisch- oder Käseständen, Anbieter mediterraner oder orientalischer Köstlichkeiten neben dem zertifizierten Biohof aus der Region. In der entsprechenden Jahreszeit spielt übrigens der Spargel eine Hauptrolle: Münsterland ist Spargelland – vielerorts bieten die Böden hier dem Edelgemüse ideale Bedingungen. Und kaum ein Restaurant, das seine Speisekarte nicht mit diesem saisonalen Genuss bereichert.

Überhaupt hat gesunde und nachhaltige Ernährung in Münster bereits früh eine große Anhängerschaft gewonnen. Es ist also kein Zufall, dass hier eine der ersten deutschen Bio-Supermarkt-Ketten entstand – und ihr Gründer heute sogar dem Einzelhandelsverband vorsitzt. Zum gesunden Genuss passt Transparenz: Wer immer schon mal dem Bio-Handwerk auf die Finger schauen wollte, kann in der Hafenkäserei am Stadthafen zugucken, wie leckerer Käse entsteht.

Auf gesunde und hochwertige Zutaten setzt auch die wachsende Craft-Beer-Szene in Münster – wie Finne Brauerei, Läuterwerk oder Gruthaus -, die für ihr Publikum eine Vielfalt von raffinierten Kompositionen entwickelt, abseits des Einheitsgeschmacks und mit regionalem Akzent. Ebenso klar, dass die wachsende Zahl derer, die auf vegetarische oder sogar vegane Ernährung Wert legen, in Münster ein besonders breites und vielfältiges Angebot vorfindet: Sowohl in etablierten Restaurants, auch und besonders aber in einer Vielzahl von kleinen Bars, Restaurants und Cafés, die von Münsters junger Szene frequentiert werden.

Besondere Reize gewinnt der gastronomische Genuss in Münster immer wieder durch das passende Ambiente: Mediterranes Feeling auf Straßen und Plätzen – mit Latte Macchiato unter Giebelhäusern? Zünftige Biergärten an lauschigen Sommerabenden? Exklusive Gastlichkeit in der Altstadt oder mit Blick über den Aasee? Coole Drinks in einem angesagten Club am Hafen? Münster à la carte – die Gäste haben die Wahl.

Kiepenkerl

Interessante Daten und Fakten

  • Im traditionsreichen Kuhviertel stehen Kneipe und Stammhaus von Pinkus Müller (gegr. 1816), der letzten von ehemals über 150 Altbierbrauereien in Münster. Bemerkenswert: Hier wurde 1978 das deutschlandweit erste Bio-Bier gebraut, Pinkus-Biere werden heute an eine weltweite Fangemeinde exportiert.
  • Afghanisch, persisch, israelisch, syrisch, libanesisch oder palästinensisch – egal: Das Salam Kitchen ist auf grenzenloser, sozio-kulinarischer Friedensmission. Gemeinsam mit Geflüchteten wird hier ein Restaurant betrieben, in dem sich Gerichte aus den unterschiedlichsten Regionen des mittleren Ostens genießen lassen.
  • Pumpernickel, das schwarze, aus Roggenschrot und Roggenvollkorn langsam gebackene, äußerst haltbare Brot, gehört zu den bekanntesten münsterschen Spezialitäten. Es erlangte internationale Bekanntheit, nicht zuletzt wohl dadurch, dass ein münsterländischer Auswanderer es im 19. Jahrhundert bei der Entwicklung eines Brotes für die US-Army zum Vorbild nahm.
  • Cibaria, die biologische Vollkornbäckerei, backt nicht nur nach streng ökologischen Kriterien, sondern dabei auch noch lecker: Sie wurde von der Zeitschrift Feinschmecker zum wiederholten Mal auf die Liste der „Besten Bäcker“ Deutschlands gesetzt.
  • Berühmt ist schon seit Jahrhunderten der Westfälische Schinken, dessen besondere Qualität auf die traditionelle Eichelmast der münsterländischen Schweine zurückging.
  • Töttchen, die münsterländische Spezialität, hat sich vom ursprünglichen Arme-Leute-Essen zur besonderen Delikatesse entwickelt: Das pikante, süß-saure Ragout enthält statt allerlei Schlachtresten und Innereien neben Zwiebeln und Essig heute vorwiegend Kalbfleisch und Kalbszunge.
  • Seit 1607 besteht das „Alte Gasthaus Leve“ und ist damit Münsters älteste Gaststätte. Zunächst trug sie den Namen „In die drei Könige“, ab 1765 den Namen „Zum Cardinal“. Heute macht der Gast dort anhand zahlreicher Ausstellungsstücke eine Reise in die Vergangenheit von Haus und Stadt.
  • Münsters traditionelle Studentenkneipen finden sich überall in der Altstadt, besonders konzentriert aber im Kuhviertel, darunter z.B. die berühmte „Akademische Bieranstalt Cavete“ oder Münsters kleinste Kneipe, die „Ziege“.
  • Münsters ehemaliger Stadthafen hat sich mit seinen Clubs, Lounges und Restaurants zur äußerst angesagten Ausgehmeile entwickelt, deren reizvolles Ambiente sich aus der Kombination von altem Industriecharme und aufregender zeitgemäßer Architektur speist. Münsters Hafenfest ist einer der Höhepunkte des Jahres.
  • Münsteraner Restaurants tragen in stattlicher Zahl aktuelle Auszeichnungen der sieben größten renommierten Gourmetführer wie Guide Michelin, Gault Millau u.a.
  • Unter den Restaurants der renommierten Hotels sind dies: Gabriel’s/Kaiserhof, Hof Wesendrup/Landhaus Eggert, Chesa Rössli/Mövenpick, Hof zur Linde und Von Rhemen/Schloss Wilkinghege.
  • Als Einzel-Restaurants wurden ausgezeichnet: Villa Medici, Brust oder Keule, Spitzner im Oer’schen Hof, Giverny, Altes Gasthaus Leve, Großer Kiepenkerl, Kleiner Kiepenkerl, Pinkus Müller und Landgraf.
  • Unlängst hinzugekommen: Ackermann, Artusi, Bakenhof, Caputo’s, Eynck, Feldmann, Il Cucchiaio d’Argento, Hotel Krautkrämer, Pleister Mühle, Rotkehlchen, Strandhof, Sudmühlenhof, Sylt am Bült, Wienburg, Zur Post und Zur Prinzenbrücke.

Galerie

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