• Ist das Kunst oder kann das weg?
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Umspannwerk Recklinghausen – Das Deutsche Elektrizitätsmuseum

Elektrizität in jedem Gerät

Was vor 90 Jahren noch ein Werbeversprechen war, ist heute unser Alltag. Die Geschichte dazu erzählt das Deutsche Elektrizitätsmuseum im 1928 erbauten Umspannwerk Recklinghausen. Auf ihrer Zeitreise über 2.500 qm Ausstellungsfläche erfahren die Besucher, wie rasant der Strom in wenig mehr als 100 Jahren unser Leben revolutioniert hat.

Der Rundgang durch das Museum führt vorbei an einer Dampfmaschine, einer Wasserturbine und einer Dampfturbine, durch die Fahrzeughalle mit historischen Elektrofahrzeugen hinein ins denkmalgeschützte Umspannwerk. Hier wird erklärt, wie der Strom in die Steckdose kommt. „Arbeiten“, „heilen“, „wohnen“ und „vergnügen“ sind nur einige der Ausstellungsthemen, mit denen im weiteren Ausstellungsverlauf die Geschichte der Elektrizität beschrieben wird. Die Palette der hier gezeigten Objekte reicht von frühen Elektrisiergeräten über Haartrockner bis hin zu elektrischen Großgeräten wie Herden, Kühlschränken und Fernsehern. Die meisten von ihnen, etwa Tauchsieder, Toaster und Telefone, sind Erfindungen des 19. Jahrhunderts, fanden aber erst ab Mitte der 1950er Jahre größere Verbreitung in den Haushalten. Ein Schuhröntgengerät und Rauchverzehrer stehen im begehbaren Depot neben zahlreichen weiteren Objekten aus der großen Museumssammlung. Das Museumskino rundet den Bereich „werben“ mit einer Collage historischer Kinowerbungen ab. Eine Besonderheit des Museums sind die vielen anfassbaren Objekte, darunter riesige Plasmakugeln, eine fast 100jährige Straßenbahn, alte Haushaltsgeräte und schon „historische“ Videospiele wie „Ping“ und „Tetris“.

Dass direkt am Rhein-Herne-Kanal einmal eine solch ungewöhnlichen Kombination aus Industriedenkmal, moderner Betriebsstätte und Museum zu finden sein würde, ahnte 1928 niemand. Fünf Gebäude, darunter das imposante 110.000-Volt-Schalthaus dienten damals dem Betrieb und dem Schutz der technischen Anlagen vor der hohen Luftverschmutzung und Luftfeuchtigkeit am Standort. Das Umspannwerk wurde mehrfach erweitert und umgebaut. Zwischen 1991 und 1994 erfolgte schließlich im Rahmen eines Projektes der Internationalen Bauausstellung Emscherpark nicht nur eine denkmalgerechte Restaurierung, sondern auch die Umrüstung auf eine moderne, gasisolierte Schaltanlage. Im Dezember 2000 eröffnete dann das Deutsche Elektrizitätsmuseum und lockt seitdem zahlreiche Gäste in den Recklinghäuser Süden.

Umspannwerk Recklinghausen
Zeitreise Strom – Das Deutsche Elektrizitätsmuseum

Uferstr.2-4; 45663 Recklinghausen
Telefon: 02361/9842216/17
Fax: 02361/9842215
E-Mail: info@umspannwerk-recklinghausen.de
www.umspannwerk-recklinghausen.de

Modernes Gebäude der Kunsthalle

Kunsthalle

Modern, eindringlich, aufregend: Erkunden Sie Kunst am Puls der Zeit in der Kunsthalle Recklinghausen. Die Kunsthalle hat sich mit ihren wechselnden Ausstellungen als eines der Museen für zeitgenössische Kunst in Deutschland etabliert. Schon der Museumsbau selbst ist ein Bruch mit den Konventionen: In einem ehemaligen Hochbunker präsentieren sich die Werke von Künstlern unterschiedlichster Stilrichtungen und Nationen in außergewöhnlicher Atmosphäre.

Die Sammlung widmet sich widmet sich vorrangig den Preisträgern des bedeutenden in Recklinghausen verliehenen Kunstpreises „junger westen“, darunter Emil Schumacher, HAP Grieshaber und Gerhard Richter. Weitere Schwerpunkte sind der deutsche „Informel“ und kinetische Objekte.

Kunsthalle Recklinghausen
Große-Perdekamp-Str. 25-27
45657 Recklinghausen
Tel.: 02361/50-1935
www.kunsthalle-recklinghausen.de

Das Ikonenmuseum in Recklinhausen

Ikonen-Museum Recklinghausen

Im vergangenen Jahr feierte das Ikonen-Museum Recklinghausen sein 60-jähriges Bestehen.

Wer hätte Anfang der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts daran gedacht, dass die damals vom Bergbau geprägte Ruhrgebietsstadt einmal das weltweit bedeutendste Museum ostkirchlicher Kunst außerhalb der orthodoxen Länder beherbergen würde? Denn Recklinghausen brachte dafür keine Voraussetzungen mit: keine orthodoxe Gemeinde, keine russischen Emigranten und schon gar keine dynastischen Verbindungen zum russischen Zarenhaus.

Die ungewöhnliche Idee zur Gründung eines Ikonen-Museums entstand während einer Ausstellung von 100 Ikonen aus westdeutschem Privatbesitz, die 1955 in der Kunsthalle Recklinghausen gezeigt wurde und unerwartet viel Publikum anzog. Damals erfuhr der Direktor der Kunsthalle Thomas Grochowiak, dass die beiden wichtigsten deutschen Ikonensammlungen verkauft werden sollten, und griff mit  Unterstützung von Rat und Verwaltung zu. In der ehemaligen Turmschule von 1795 gegenüber der Petruskirche fand man ein geeignetes Domizil, und bereits am 21. Juli 1956 konnte das Museum seine Pforten öffnen. Mit 223 Ikonen fing man damals an, und durch gezielte Ankäufe und großzügige Schenkungen und Nachlässe wuchs die Sammlung inzwischen auf 3.500 Objekte an. Nicht nur Ikonen, also die Kultbilder der orthodoxen Kirche, sowie liturgische Objekte, Textilien und eine ganze, sieben Meter breite geschnitzte Ikonostase (Bilderwand) sind im Museum zu sehen, sondern auch eine Abteilung koptischer Kunstwerke aus Ägypten, die als die bedeutendste in Nordrhein-Westfalen gilt.

Das Ikonen-Museum ist ein kunst- und kulturgeschichtliches Spezialmuseum für die Kunst der Ostkirchen und neben den Ruhrfestspielen das kulturelle Aushängeschild und ein Alleinstellungsmerkmal von Recklinghausen. Es genießt weltweit einen hervorragenden Ruf. Dieser gründet sich zum einen auf die hohe Qualität der außerhalb der orthodoxen Länder bedeutendsten und mit über 3.500 Exponaten umfangreichsten Sammlung ostkirchlicher Kunst, zum anderen auf die im Museum geleistete wissenschaftliche Arbeit, die sich in zahlreichen wichtigen Ausstellungen, Katalogen und anderen Publikationen, internationalen Tagungen usw. niederschlägt.

Der Schwerpunkt der Ausstellungstätigkeit liegt auf der Präsentation des hervorragenden Museumsbestands und der Neuzugänge, die inzwischen vor allem durch Nachlässe und Schenkungen in die Sammlung kommen. Kleinformatige Kunstwerke können seit 2012 in den Schaukästen auf den durch den Anbau eines „Treppenturmes“ hinzugewonnenen Flächen des ehemaligen Treppenhauses optimal präsentiert werden. Sie werden immer wieder gegen andere Werke ausgetauscht, so wie punktuell auch Ikonen in den anderen Räumen.

Trotz des Fehlens entsprechender Räumlichkeiten für Wechselausstellungen werden regelmäßig größere Ausstellungen zu bestimmten Aspekten der Ikonenkunst gezeigt.

Galerie

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