• Starke Frauen in der Hanse
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„…als hätte es uns nie gegeben“

Ob durch die Bürgermeisterin Ingrid Kipper, die Dichterin Ida Wagner, die Künstlerin Elisabeth Coester, die Bildhauerin Hedwig Maria Ley oder Luise Meier, die im Zweiten Weltkrieg jüdische Verfolgte vor der Deportation rettete – die Soester Geschichte wurde stets von starken, mutigen und entschlossen handelnden Frauen mitgeprägt. In der traditionellen Geschichtsschreibung haben diese Frauen bisher aber eher wenig Beachtung gefunden.

Das zeigt sich z. B. auch darin, dass es in Soest gerade einmal zwölf Straßennamen gibt, die nach Frauen benannt sind. Oder besser gesagt zwölfeinhalb, zählt man Sophie Scholl als Teil des Geschwister-Pärchens, die den jugendlichen Widerstand im Nationalsozialismus mitprägten, einzeln mit.

„Das fühlt sich fast so an, als hätte es uns Frauen in der Geschichte nie gegeben“, findet die Stadtführerin Barbara Köster und lädt zu einem speziellen Frauenstadtrundgang ein, zu dem natürlich auch Männer herzlich willkommen sind.

Damit diese Frauen, die die gesellschaftlichen Entwicklungen der Stadt mitprägten, und ihr Wirken nicht in Vergessenheit geraten, macht die Stadtführerin, die dem Thema mit dem inzwischen schon vergriffenen Titel „Lebenswege Soester Frauen im 19. und 20. Jahrhundert“ auch schon ein Buch widmete, während des Rundgangs die Biographien der Frauen transparent, stellt ihre Kunstwerke vor, besucht ihre Wohn- und Arbeitsstätten und begibt sich mit den Teilnehmenden auf eine intensive Spurensuche.

„Die Frauen sollen die Wertschätzung erhalten, die sie verdienen.“, sagt Barbara Köster und freut sich, dass ihr Angebot mit dem Titel „…als hätte es uns nie gegeben“ zum Internationalen Frauentag im März zum festen Programm der öffentlichen Themenführungen der Soester Tourist Information gehört.

Da das Thema aber auch den Rest des Jahres aktuell ist, kann der Frauen-Stadtrundgang über die Tourist Information Soest auch jederzeit zum persönlichen Wunschtermin unter „…als hätte es uns nie gegeben“ – So ist Soest als private Tour gebucht werden. Dabei kann je nach persönlichem Interesse aus verschiedenen Themenbereichen wie religiöse Frauenbewegungen im Mittelalter, Beginen, Hexenverfolgung und Portraits von Frauen ab dem 19. Jahrhundert ausgewählt werden.

Elisabeth Altmann, die die Stadtführerin als „herausragende Persönlichkeit in der Soester Schulgeschichte“ bezeichnet, hätte an diesem Angebot sicher viel Freude gehabt. Mit viel Idealismus und großer Liebe zum Beruf hat die Fachlehrerin für Handarbeiten und Turnen bedeutende Pionierarbeit für die Mädchenbildung geleistet. Sie ist eine der zwölf Frauen, denen bisher eine Straßenbezeichnung gewidmet wurde.

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