Der Standort des Rampendahl gehört zum ältesten bürgerlichen Siedlungsbereich der Stadt, von dem die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges nur wenige Gebäude bestehen ließen. Das Haus besitzt einen der wenigen noch erhaltenen Giebel der Barockzeit aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Die Geschichte des Hauses
Stellvertretend für die einst lebendige Vielfalt der Bebauung in der Hasestraße steht die Gruppe dreier erhaltener Bürgerhäuser, zu denen auch die heutige Brauerei gehört. Die Mittelachse der verputzten, durch ein Krüppelwalmdach abgeschlossene Fassade der Hausbrauerei Rampendahl wird durch ein schönes Sandsteinportal betont. Rückwärtig weist das Haus noch Reste eines Steinwerkes auf, eine mittelalterliche Bauform, die erstmals 1177 erwähnt wurde und zum Schutz gegen die ständige Brandgefahr diente. Benannt wurde die Brauerei nach einer Gesellschaft von unzufriedenen Bürgern, die sich vermutlich nach dem Namen eines Wirtes einer Gaststätte in der Neustadt Osnabrücks benannte, in der sie sich zu Beratungen bei Bier und Wein trafen. Mit ihrem Aufstand gegen die Ratselite, die sich fast nur aus reichen Kaufleuten zusammensetzte, im Jahre 1430, erreichte die Rampendahlgesellschaft nur kurzfristig einen Erfolg gegen den Einfluss der Patrizierfamilien. Letztendlich wurden die Anführer des Aufstandes hingerichtet.