• Höhlen, Stollen, Unterwelten
Marsberg Wappen Marsberg

Spuren einer langen Bergbaugeschichte lassen sich überall im Stadtgebiet von Marsberg finden

Ob Höhlen, alte Stollen, Minen oder das Kupferbergwerke, überall im Stadtgebiet stoßen Sie auf Zeugen dieser Vergangenheit

Drakenhöhlen

Die Drakenhöhlen befinden sich in Obermarsberg unterhalb des Buttenturms. Sie dürfen nicht betreten werden. Angeblich soll es einen Tunnel unter Obermarsberg von den Drakenhöhlen aus bis unter das alte Rathaus geben.

Zahllose Sagen ranken sich um den Eresberg. Zum Beispiel die von Siegfried, der hier den Drachen Fafnir besiegte, anschließend in dessen Blut badete und so unverwundbar wurde ‐ zumindest bis auf die eine Stelle zwischen den Schulterblättern, die ihm später zum Verhängnis werden sollte. Dieser Drache Fafnir soll in den Drakenhöhlen am Eresberg den Hort der Nibelungen gehütet haben. Ob das stimmt, bleibt dahingestellt. Immerhin gibt es in Deutschland noch eine Reihe weiterer Höhlen, die Anspruch erheben, Schauplatz dieses Kampfes gewesen zu sein. Sicher ist hingegen, dass sich hier zwei Quellen befanden, die zur Wasserversorgung der Stadt dienten.

Drakenhöhle Obermarsberg

Die Weiße Kuhle

Die weiße Kuhle, im Volkmund auch Nüsen Höhle genannt – liegt zwischen Obermarsberg und Erlinghausen über dem Glindetal auf dem Höling. Mit einer Gesamtlänge von 300 Metern ist sie die längste Zechsteinhöhle Westfalens. Es ist aber strengstens untersagt die Höhle auf eigene Faust zu erkunden.

1400 Jahre Bergbaugeschichte, 360 Mio. Jahre Erdgeschichte

Der historische Bergbau ist in Marsberg ein großes Thema.

In Marsberg gab es einst eine der größten Kupferlagerstätten in Europa und der Stadtberger Kupferdistrikt gab bis zu 750 Arbeitern Brot und Lohn.

Weitere Bodenschätze wurden im Bereich der heutigen Stadt Marsberg und Umgebung abgebaut: Bleierz im Raum Blankenrode, Oesdorf und Westheim. Vorkommen gab es auch bei Udorf und Heddinghausen. Gipsstücke wurden am Bilstein und bei Leitmar gefunden und Kupfererze am Eresberg, Bilstein, Jittenberg, Ohmberg, Buchenberg, Lüttgenberg, Leitmar und Giershagen. Im ehemaligen Kupferbergwerk, heute Besucherbergwerk Kilianstollen, eines der Geo‐Highlights im Netzwerk der Besucherbergwerke des Geopark GrenzWelten, und auf Themenwegen werden spannende Einblicke nicht nur in erdgeschichtliche Vergangenheit, sondern auch in die wirtschaftliche und politische Bedeutung und den Abbau von Bodenschätzen wie Gold, Kupfer, Eisen, Mangan, Blei, Schwerspat und Braunkohle gewährt.

Kilianstollen

Seit 1984 erinnert das Besucherbergwerk Kilianstollen an diesen über 1400 Jahre alten Bergbau in Marsberg, der im März 1945 sein Ende fand. Über 4500 Meter Stollen sind heute wieder befahrbar und geben einen Eindruck von der harten Maloche unter Tage, zeigen aber auch eine faszinierende Farbenpracht der vielen Sinterungen, die man hier findet. Grüner Malachit, blauer Azurit, schwarzes Mangan, gelber Schwefel, weißer Kalk und rotbraunes Eisen ziehen die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich.

Die Wege „Giershagener und Bredelarer Bergbauspuren” sind im übertragenen Sinn ein Weg durch die Montangeschichte der Ortsteile, aber auch durch die Phasen der Erdgeschichte, in denen das Gebiet geologisch geformt wurde. Diese Themen‐Rundwege sind 10, 8 und 12 km lang und machen die Spuren des Bergbaus sowie die Geologie und die Kulturlandschaft im Umfeld von Giershagen und Bredelar sichtbar. An 36 + 15 Stationen werden reale Eindrücke einer langen Bergbaugeschichte vermittelt und so bedeutende Segmente der Bergbaugeschichte der Region erlebbar. Sie führen an mehreren Grubenfeldern und geologischen Aufschlüssen vorbei. Auch kulturhistorisch Bedeutsames, das am Wegesrand zu sehen ist, wird thematisch mit einbezogen.

Weitere Wege mit Hintergrund „Bergbaugeschichte“ sind in Planung.

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