• Höhlen, Stollen, Unterwelten
Hattingen Wappen Hattingen

Kohle, Eisen und Stahl

Hattingen an der Ruhr, die Altstadt der Metropole Ruhr

Kohle, Eisen und Stahl prägten das Ruhrgebiet und Hattingen über lange Zeit. Mit der letzten Zeche in Bottrop „Prosper Haniel“ wurde 2018 die Ära der Kohle im Ruhrgebiet offiziell beendet. Doch viele Zeugen der Industrie- und Bergbaugeschichte Hattingens sind noch lebendig – ob in Bergwerken, mit dem Industriemuseum Henrichshütte, den Erinnerungen an die Ruhrschifffahrt oder der Ruhrtalbahn.

Elfringhauser Schweiz

Relikte früher Kohleförderung wie das unter Denkmalschutz stehende Lichtloch des Herzkämper Erbstollens finden sich u. a. am Rand der grünen Lunge des Ruhrgebiets, der Elfringhauser Schweiz, ein kleines Mittelgebirge südlich des Ruhrtals. Die Hügelkette ist geprägt von alten Kotten und abgeschiedenen Bachläufen, bietet unberührte Natur und lädt auf gut ausgebauten Wanderwegen zu ausgedehnten Ausflügen durch Wälder und Wiesen, Auen und Täler ein. Die Elfringhauser Schweiz ist Teil des 240 km langen neanderland Steigs.

Hattingen von unten

Im Jahre 1720 förderten im Raum Hattingehn bereits über 50 Bergwerke die begehrte Steinkohle. Begeben Sie sich auf alten Kohlenwegen in Blankenstein, Hattingen, Niederwenigern oder Welper auf Spurensuche nach den Zeugnissen des „Schwarzen Goldes“. Die Zechenkolonie Müsendrei in Welper und die benachbarte Gartenstadt Hüttenau sind interessante Beispiele für Arbeitersiedlungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In Sprockhövel, am südöstlichen Rand, finden Sie die Zeche Alte Haase mit ihrem Wahrzeichen, dem Malakowturm. Im Umfeld kann man im Malakowpark zahlreiche Bergbau-Exponate wie Dampfhammer, Lüfterrad oder Lore besichtigen, anfassen und fotografieren.

Besichtigen Sie in Sprockhövel auch das älteste original erhaltene Steinkohleflöz des Ruhrbergbaus im Forschungs- und Besucherbergwerk Stock und Scherenberger Erbstollen. Befahren Sie den rund 300 Jahre alten Erbstollen und tauchen Sie ein in den Arbeitsalltag der Bergleute von vor 270 Jahren.

Im Land der 1000 Feuer

Hattingen befand sich mittendrin im „Land der 1000 Feuer“. Im Eisen- und Stahlwerk Henrichshütte waren bis 1987 bis zu 10.000 Arbeiter beschäftigt. Hier wurde Eisen, Stahl und Koks produziert und Metall weiterverarbeitet. Die Henrichshütte ist heute Industriemuseum und zentraler Punkt der Route der Industriekultur. Besichtigen Sie den ältesten erhaltenen Hochofen im Ruhrgebiet und lassen Sie den Blick aus einer Höhe von 55 Metern über das Ruhrtal schweifen.

Nostalgische Reise im Dampfzug

In Hattingen fuhr die älteste Eisenbahn Deutschlands! Bei der Rauendahler Kohlenbahn wurden nämlich 1787 erstmalig eiserne Schienen eingesetzt, auf denen Pferdebahnen das schwarze Gold von den anliegenden Zechen zum Kohlehafen an die Ruhr transportierten. Nach der Gründung der Henrichshütte erhielt Hattingen dann 1869 einen „richtigen“ Eisenbahnanschluss mit dampfenden Lokomotiven. Treten Sie im Dampfzug und Schienenbus der RuhrtalBahn eine einmalige nostalgische Reise an. Tauchen Sie ein in mehr als 150 Jahre Industriegeschichte: von der „Zeche Eimerweise“ bis zur Stilllegung des Hochofens der Henrichshütte. Bestaunen Sie wundervolle Landschaft, nostalgische Stadtkerne sowie alte Burgen und Herrenhäuser des romantischen Ruhrtals!

Die Fahrten beginnen im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen und führen dreimal täglich bis nach Hagen Hbf. An 11 Unterwegshalten lohnt sich der Ausstieg, um zum Beispiel die Henrichshütte und Zeche Nachtigall, die historische Altstadt von Hattingen oder die Burgruinen Hardenstein zu besichtigen.

Glückauf aus Hattingen!

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