Gleich vier herrliche Hallenkirchen bekrönen das Herforder Stadtbild. Der erste Großbau einer Hallenkirche in Deutschland steht in Herford.
Das Herforder Münster, Münsterkirche in Herford genannt, wurde ab 1220 als spätromanische Kirche erbaut und ist heute die größte Hallenkirche in Westfalen und der erste Großbau einer Hallenkirche in Deutschland. Gotische Erweiterungsbauten runden das Gesamtbild ab. Der uralte Kernbau hat seinen Charakter bewahrt und seinen monumentalen Gesamteindruck nicht verloren. Besonders sehenswert: An der Südseite der Kirche sind über dem Eingang sieben vergoldete Sonnen angebracht, das Sieben-Sonnen-Tor, das auf eine uralte Legende zurückgeht. Im Chor befinden sich Grabmäler einiger Äbtissinnen des Herforder
Reichsstiftes.
Johanniskirche
Die gotische Hallenkirche wurde von ca. 1240 bis 1310 erbaut. Sehenswert: Das älteste Fenster, mit Medaillons zum Leben Jesu, stammt von ca. 1310. Die Glasfenster gehören zu den ältesten in Westfalen.
Jakobikirche
Gotische Hallenkirche 14. Jahrhundert Die Kirche war bis ins 16. Jahrhundert Pilgerkirche der Jakobspilger auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela. Anziehungspunkte für die Pilger waren die wundertätige Marienkirche als Ort der Herforder Vision sowie die heilige Pusinna, deren Reliquie in der Münsterkirche aufbewahrt wurde. Sehenswert: Jakobsmuschel am südwestlichen Strebepfeiler und die für Westfalen ungewöhnliche Zwiebelturmhaube
Marienkirche
Eine Marienvision wurde hier zu Stein. Die um 1350 vollendete Kirche auf dem Stiftberg ist eine im reinen Stil der Hochgotik erbaute dreischiffige Hallenkirche auf quadratischem Grundriss. Sehenswert: Hochaltar mit Altarpyramide über dem Baumstamm der Erscheinung und Marien-Doppelplastik.