Die Stadt Soest verfügt über eine der berühmtesten Turmsilhouette und zahlreiche bedeutende Kirchen. Die Altstadt gehört bundesweit nicht gerade zu den kleinsten. Das weltweit einmalige Grünsandstein-Ensemble Altstadt Soest beherbergt u. a. die Kirche St. Maria zur Wiese (im Volksmund auch Wiesenkirche genannt). Hierbei handelt es sich um eine für Westfalen typische dreischiffige und dreijochige Hallenkirche mit einem quadratischen Langhaus. Doch damit nicht genug, auch die Höhe hat das gleiche Maß. Mit anderen Worten: Das „Westfälische Quadrat“ gibt’s in Soest auch als „Westfälischen Würfel“.
Die Wiesenkirche zählt zu den schönsten spätgotischen Hallenkirchen Deutschlands. In den Fenstern des Chores befinden sich die für Westfalen bedeutendsten Glasmalereien des 14. Jahrhunderts.
Eine Kuriosität: Berühmt und beliebt ist auch das um 1500 entstandene „Westfälische Abendmahl“ (Künstler unbekannt), ein Glasfenster, das Jesus und seine Jünger beim Abendmahl mit Bier, westfälischem Schinken, Schnaps, Schweinskopf und Pumpernickel darstellt. Die Wiesenkirche sieht aus wie die „kleine Schwester“ des Kölner Domes.