Der Desenberg
Willkommen im Herzen der Warburger Börde, wo der majestätische Desenberg mit der Burgruine stolz über die Hansestadt Warburg thront. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Desenbergs und der imposanten Burgruine, die das Wahrzeichen Warburgs darstellen.
Die Historie der Besiedelung des Desenbergs reicht weit zurück in die Zeit der frühen Bauern, die die fruchtbaren Böden der Warburger Börde nutzten. Der Desenberg selbst diente im Laufe der Jahrhunderte verschiedenen Zwecken, darunter als strategischer Punkt für Burgen, die zur Sicherung der Region erbaut wurden. Die eindrucksvolle Burgruine auf dem Desenberg zeugt von einer bewegten von Rittern, Burgherren und historischen Ereignissen, die einst diese Region geprägt haben.
Gleichzeitig ist der Desenberg auch ein Raum für aktiven Naturschutz und Biodiversität. Der Berg ist ein Vulkanschlot, der jedoch nie zum Ausbrauch kam. Heute beheimatet er eine Vielzahl von seltenen Arten, darunter der majestätische Schmetterling Schwalbenschwanz. In den warmen Sommermonaten flattern diese farbenprächtigen Schmetterlinge durch die Luft und verleihen dem Desenberg eine ganz besondere Magie. Der Naturschutz spielt hier eine zentrale Rolle, um die Einzigartigkeit der Flora und Fauna zu bewahren.
Ein Highlight für alle Naturliebhaber ist der Panorama-Wanderweg, der sich um den Desenberg schlängelt. Er bietet nicht nur eine entspannte Wanderung, sondern auch spektakuläre Ausblicke in die Ferne. Von den Höhen des Desenbergs hat man eine herrliche Panoramaaussicht ins Hessische Bergland, den Solling und das nahegelegene Eggegebirge. Diese atemberaubenden Aussichten machen den Desenberg zu einem perfekten Ausflugsziel für Wanderfreunde und Fotografen gleichermaßen.
Die Holsterburg
Die Holsterburg gehört zu den wenigen oktogonalen Burganlagen des hochmittelalterlichen Europas. Sie bildet einen der frühesten Vertreter dieser Bauform im europäischen Raum und ist ein einmaliges Beispiel in Westfalen. In Deutschland kann nur in der ältesten, stauferzeitlichen Phase der heutigen Schlossanlage Kilchberg (Tübingen) ein entsprechender Vergleich gesehen werden. Auch im europäischen Ausland sind Burgen dieses Typs sehr selten, vergleichbar sind etwa Anlagen im Elsass.
Die Holsterburg wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts durch die Ritter der Familie Berkule errichtet. Sie plünderten Kaufleute und unterdrückten die Bauern der Umgegend so sehr, dass diese in die umliegenden Städte flohen. Der achteckige Grundriss der Burg ist äußerst ungewöhnlich, ebenso wie der Fund eines 36 Meter langen innovativen Warmluftkanals, der den Raubrittern des 13. Jahrhunderts in der Burg als Wandheizung diente. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Burg Zeiten des Glanzes und des Niedergangs, spiegelte die wechselnden Geschicke der Region wider und wurde ein stummer Zeuge der Geschichte.
Entlang des Bachtals unmittelbar an der Holsterburg führte damals von der Warburger Altstadt her der Handelsweg in Richtung Thüringen, zu dem sich bei Warburg die Straßen durch das Diemel- und das Twistetal sowie die Straße von Paderborn über die Egge vereinigt hatten, die in Kassel „Holländische Straße“ heißt. Die Spuren der alten Hohlwege sind noch sehr gut im Gelände zu erkennen.
Die ungewöhnliche Bauform der Holsterburg darf als besonderes Statussymbol angesehen werden. Dies unterstreicht auch die Außenfassade der Anlage, welche sich aus der hochmittelalterlichen Burgenlandschaft zusätzlich heraushebt. Sie bildet in diesem Zusammenhang nicht nur für westfälische Burgen in Qualität und Ausführung ein wirkliches Highlight, sondern auch darüber hinaus einen herausragenden Befund im Bereich der hochmittelalterlichen Architektur. Vollständig touristisch erschlossen ist sie nun wie man sie heute hier vorfindet seit dem Jahr 2021.
Weitere Informationen zu der Holsterburg finden Sie in der beigefügten PDF-Datei.