• Burgen, Schlösser, Parks
Dorsten Wappen Dorsten

Barocke Romantik und noch viel mehr

Ein Wasserschloss, ein Bürgerpark, eine Biologische Station und ein Kulturgarten

Dorsten am nördlichen Rand des Ruhrgebiets an der Grenze zum Müsnterland bietet eine interessante Mittelalter- und Hansegeschichte und einhundert Jahre Bergbautradition. Aber 70 Prozent der 171 km2 städtischen Flächen, sind Wald, Wiesen und Ackerland. Viel Grün also, Naturschutzgebiete, Bruch-, Weide- und Kulturlandschaften. Kleine Parkanlagen entlang von Bächen wie dem Schölzbach oder dem Hammbach sind über das ganze Stadtgebiet verteilt. Es gibt aber vier Highlights, die unbedingt zu einem Besuch einladen.

Schloss Lembeck

Eine geschwungene Alleestraße führt durch Felder und Wiesen, desweilen erscheint in den Kurven zwischen hohen Bäumen eine Silhouette von Türmen und Mauern. Wenn man von der B58 in Dorsten-Wulfen die Landstraße L 608 Richtung Norden fährt, dann gibt das Panorama auf der linken Seite schon bald einen Blick auf das märchenhafte Schloss Lembeck frei. Das Anwesen der Grafen von Merveldt gilt als eines der schönsten barocken Wasserschlösser des Münsterlandes. Auf Anfrage kann bei interessanten Rundgängen durch die noch ursprünglichen Gemächer das Mobiliar aus dem 17. Jahrhundert und früher besichtigt werden. Absolut atemberaubend der „Schlaunsche Saal“, opulent mit Goldstuck und Spiegeln ausgestattet. In den Sommermonaten gibt es hier Konzertangebote. Eine Gemäldegalerie aus dem 20. Jahrhundert und das Heimatmuseum „Lembeck“ runden das historische Angebot ab.

Die weitläufige Parkanlage mit 150 verschiedenen Rhododendronarten und englischen Rosen kann von Montag bis Freitag von 11.00 bis 17.00 Uhr und am Samstag, Sonntag und Feiertagen von 10.00 bis 18.00 Uhr gegen Eintrittsgeld besichtigt werden, Im Schlossgarten finden mehrmals im Jahr hochkarätige Veranstaltungen wie Kunstgewerbe- oder Jagdmessen statt.

www.schlosslembeck.de

Bürgerpark Maria Lindenhof

Zwischen dem Fluss Lippe und dem Wesel-Datteln-Kanal befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Dorstener Altstadt eine circa zwei Hektar große Parkanlage. Das Areal, auf dem Mitte des 19. Jahrhunderts ein Kloster und eine Krankenanstalt der Barmherzigen Brüder von Montabaur stand war auch Schauplatz geschichtsträchtiger Umstände. Übernahme durch das Freicorps Lichtschlag, fragwürdige Prozesse der Nationalsozialisten, Deportation von Kranken. Nach 1945 richteten die Alliierten an einer Stelle ein Camp für Displaced Persons ein, an der Westseite wird Schutt aus der zerstörten Altstadt angehäuft, was zu einer leichten Hügellandschaft führt.

In den 1970er Jahren wird der komplette Raum zwischen den Wasserstraßen durch die Stadtplaner neu konzeptioniert. Während nah zur Altstadt der Gymnasiumneubau, die Volkshochschule und Stadtbibliothek angesiedelt werden, ist der westliche Raum Freizeitaktivitäten im Freien vorbehalten. Ein Spielplatz wird eingerichtet, ein Amphitheater und ein Verkehrsübungsplatz.
Ab dem Jahr 2018 gibt es eine weitere Neukonzeptionierung. Die Neugestaltung und Aufwertung des nun als „Bürgerpark“ bezeichneten Park Maria Lindenhof war eine der zentralen Aufgabenstellungen im Integrierten Handlungskonzept Innenstadt. Die Kuratorin Marion Taube erarbeitete einen Spielplan, der unter dem Motto „Stadtkrone – Jeder Mensch ein Bürger, jeder Bürger ein Stadtjuwel“ zahlreiche kulturelle Veranstaltungen auf Maria Lindenhof veranstaltete, ein Startschuss für ein umfangreiches Projekt, das in die Gründung eines Trägervereins mündete. Durch Fördermittel des Landes NRW wurde in den kommenden Jahren der Park neugestaltet, das Amphitheater gesäubert und mit einem Sonnen- und Regensegel bestückt, auf dem höchsten Punkt des Parkes ein Holzkunstwerk des niederländischen Kunstkollektivs „Het Observatorium“ installiert. Die „Stadtkrone“ thront direkt über der Zusammenführung der Radwege entlang von Wesel-Datteln-Kanal und Lippedeich, übrigens auf der „Römer-Lippe-Route“. In den Sommermonaten gibt es mittlerweile ein umfangreiches Kulturprogramm.

www.buergerpark-maria-lindenhof.de  

Biologische Station

Auf dem Gebiet von Dorsten-Lembeck befindet sich malerisch am Waldrand die „Biologische Station Lembeck“ auf dem ehemaligen Hof Punsmann. Ziel der gemeinnützigen Einrichtung des Kreises Recklinghausen ist es als Vermittler zwischen Behörden und ehrenamtlichen Interessenvertretern den Naturschutz zu fördern. Die Aufgaben sind u.a. die Naturschutzgebietsbetreuung, die Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmenkonzepten für den Arten- und Biotopschutz, die Vermittlung zwischen Naturschützern und Landnutzern und die Umweltbildung.

Auf dem Hof gibt es einen Bauengarten und reich angelegte Beete zu besichtigen, außerdem das Jahr über ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm für Zielgruppen vom Kindergarten- bis Seniorenalter.

www.biostation-re.de

Ruhrkulturgarten Bauer Dalhaus

Im Dorstener Süden, im Stadtteil Altendorf-Ulfkotte nah der B224 in Richtung Gelsenkirchen befindet sich der „Ruhrkulturgarten“. Dieses Projekt aus dem Kulturhauptstadtjahr 2010, im vergangenen Jahr aufwendig restauriert, zeigt die Symbiose von Kunst und Regionalgeschichte. Vor 150 Jahren führte durch dieses Gebiet der „Gahlensche Kohleweg“, der das schwarze Gold von den Bergwerken in Hattingen zur Einschiffung an die Lippe brachte. Im Garten der 53 Apfelbäume, einer für jede Ruhrgebietsstadt, steht eine wunderschöne Skulptur der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, und es viele andere lehrreiche und unterhaltsame Dinge zu entdecken. Der Garten gehört zum Hof der Familie Dalhaus, es gibt einen Hofladen und ein Hofcafè.

www.bauer-dalhaus.de

 

Weitere Informationen:
Stadtagentur Dorsten
Lippestraße 41
46282 Dorsten
Telefon 02362-66 3066
stadtagentur@dorsten.de
www.stadtagentur-dorsten.de

Stand September 2023

Galerie

Wir optimieren unsere Webseite mit Cookies

Diese Webseite verwendet Tools und Funktionen, die unter Umständen Cookies im Browser Ihres Gerätes speichern. Nähere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.

  • Standard
    Wesentliche Services und Funktionen
  • Komfort
    Ermöglicht Komfortfunktionen dieser Webseite (beispielsweise die Darstellung von Videoinhalten (Youtube, Vimeo) oder die Ortung durch Google Maps)
  • Performance
    Zur Optimierung des Usererlebnisses durch die Erfassung und Auswertung des Besuchsverhaltens.