Drei Burgen laden auf höchst unterschiedliche Weise in der alten Hansestadt Hattingen zur Erkundung ein. Kraxelig in die Höhe geht es auf schmalen Wegen zur Ruine Isenburg. Hoch über der Ruhr gelegen, gibt sie den Blick ins Ruhrtal frei. Gemeinsam mit dem Museum Haus Custodis, Wohnsitz des Hattinger Stadtdenkmalpflegers, ist die Burg ein Tor in vergangene Zeiten von Burgherren und Rittern. Zwanzig Jahre lang haben Hattinger Schüler unter der Leitung von Studiendirektor Heinrich Eversberg als Buddel-AG Teile der Isenburg freigelegt. Den sagenumwobenen Goldschatz haben sie dabei aber nicht gefunden.
Ein entspannter Spaziergang durch den malerischen Ortsteil Blankenstein führt zur alten Burganlage. In ihren Gemäuern befindet sich heute ein Restaurant. Vom Torturm aus bietet sich ein malerischer Blick auf die Ruhr und den Bochumer Ortsteil Stiepel. Seit 1909 steht die Burg Blankenstein unter Denkmalschutz. Unterhalb der Burg führt ein Wanderweg durch den Katzenstein zum Steinenhaus in unmittelbarer Nähe der Wasserburg Kemnade.
In der historischen Renaissance-Anlage der Wasserburg befinden sich heute ein Bauernmuseum sowie mit 1800 Exponaten von Hans und Hede Grumbt die größte Musikinstrumentensammlung in ganz Nordrhein-Westfalen. In den alten Mauern haben ein Bienenmuseum, ein a-la-carte-Restaurant und ein Trauzimmer ihre Heimat gefunden. Die Burganlage selbst lädt zu Spaziergängen und Entdeckungen ein, bietet traumhafte Fotomotive und liegt nur wenige Meter vom Kemnader Stausee mit seinen zahlreichen Freizeitmöglichkeiten entfernt.