Vermutlich im Jahre 1243 wurde das bereits im 11. Jh. erwähnte Dorf Nieheim am Fuße des Holsterberges zur Stadt erhoben und mit dem heute noch erkennbaren Mauerring befestigt. Nieheim blieb immer eine bescheidene Ackerbürgerstadt und hat sich im Laufe des Mittelalters der Hanse angeschlossen. Mittelalterliche Fehden, der Dreißigjährige Krieg, Brände und Seuchen behinderten die Fortentwicklung, sodass Nieheim bis zum 19. Jh. nicht über die historischen Stadtgrenzen hinaus wuchs. Die kreisförmige, seit 1243 nahezu unverändert erhaltene Stadtanlage und die klare Teilung in eine Unter- und
Oberstadt machen Nieheim zu einer städtebaulichen Besonderheit in Ostwestfalen-Lippe.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das Rathaus, das Richterhaus, der Holsterturm , das Sackmuseum und das Westfalen Culinarium mit dem Käse-, Brot-, Bier- und Schinkenmuseum. Weitere Highlights sind der Deutsche Nieheimer Käsemarkt und die Holztage.
Die Stadt mit „Herz & Profil“ zählt mit ihren zehn Ortschaften rund 6500 Einwohner und ist ein staatlich anerkannter heilklimatischer Kurort. Dieses Jahr feiert die Stadt ihre 775-jähriges Stadtjubiläum.