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Auf den Spuren von Anna Katharina Emmerick

Mit dem Rad durch das Münsterland

In und um Coesfeld gibt viele Möglichkeiten, Zeit „Outdoor“ zu verbringen. Beliebt sind besonders Radtouren durch die schöne Landschaft des Münsterlandes. Zahlreiche Touren, gut ausgeschildert, bieten sich an. Eine davon ist der Anna Katharina Emmerick Pilgerradrundweg.

Zur zehnten Jahr der Seligsprechung von Anna Katharina Emmerick in Rom legten der Dülmen Marketing e.V. und der Coesfelder Stadtmarketing Verein 2014 eine besondere Radwanderkarte auf.

Der 66 km lange Rundweg verläuft auf dem Radverkehrsnetz Münsterland. Dort, wo Schilder des überregionalen Radwegenetzes Münsterland stehen, sind die kleinen Piktogramme mit dem AKE-Logo und dem bekannten Emmerick-Porträt eingehängt. Zwischendurch führen die roten Pfeilwegweiser die Pilger zu den Wirkungsstätten der Anna Katharina Emmerick wie Geburtshaus oder Heilig-Kreuz-Kirche mit der Grabstätte der Mystikerin.

Die Radwanderkarte ist bei den Tourismusbüros Dülmen und Coesfeld für 1,00 € (zzgl. Versand) erhältlich.

Wer war Anna Katharina Emmerick?

Anna Katharina Emmerick entstammt einer kinderreichen Kötterfamilie in Coesfeld-Flamschen. Auffallend war ihre religiöse Aufgeschlossenheit und eigenständige Frömmigkeit, in der sie Geschichten aus der Bibel wie eine Augenzeugin erlebte. Nachdem sie als Magd und Näherin gearbeitet hatte, trat sie mit 28 Jahren in das Augustinerinnenkloster Agnetenberg in Dülmen ein. Obwohl das dortige Klosterleben ihren religiösen Erwartungen nicht entsprach, war sie nach eigenen Angaben nirgends glücklicher als im Kloster. 1812 verließ sie als letzte das unter französischer Herrschaft aufgehobene Kloster. In den folgenden zwölf Jahren lebte sie unter ärmlichen Verhältnissen als „Jungfer Emmerick“ in Dülmen, wobei sie sich weiter an ihr Ordensgelübde hielt.

Nachdem 1813 berichtet wurde, sie trage die Wundmale Jesu am Leib, verzichte fast ganz auf Nahrung und habe oft merkwürdige Visionen, fanden sich prominente Besucher ein. Weltbekannt wurden ihre Visionen durch die Veröffentlichung von Clemens Brentano. Weder die kirchliche (1813) noch die staatliche Untersuchung (1819) konnten die Stigmata als Betrug nachweisen.

Das Grab der am 9. Februar 1824 gestorbenen Mystikerin befindet sich heute in der Krypta der Heilig Kreuz Kirche. Ein schon früher eingeleiteter Seligsprechungsprozess in Rom führte am  3. Oktober 2004 zur Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II.

Ausschilderung der Fahrradroute

Anna Katharina Emmerick Pilgerradrundweg

Der Pilgerradweg ist für religiös motivierte aber auch für naturverbundene Radler interessant. Von Coesfeld aus geht es am Geburtshaus der Anna Katharina Emmerick, dem Emmerickhaus durch die Bauerschaft Flamschen nach Lette. Hier können gleich mehrere Museen (Glasmuseum, Eisenbahnmuseum und Heimatmuseum) besichtigt werden. Durch die münsterländische Parklandschaft geht es weiter nach Merfeld, über einen unebenen aber sehr schönen Waldweg (Umfahrung möglich) wird das Haus Waldfrieden erreicht. Bei der Durchquerung des Dülmener Wildparks, einem Landschaftspark nach englischem Vorbild, bieten sich traumhafte Ausblicke. In Dülmen lohnt sich ein Abstecher in die Innenstadt. Kurz nach der Durchfahrt durch das Lüdinghauser Tor wird die Hl. Kreuz Kirche erreicht. Hier ist das Grab der Anna Katharina und eine Gedenkstätte. In Dülmen hat man die Möglichkeit, mit dem Zug zurück nach Coesfeld zu fahren, oder den zweiten Teil der Rundroute abzuradeln. Über Buldern geht es nach Karthaus. Anschließend folgt ein hügeliger Abschnitt, am Kloster Gerleve vorbei, bis zum Coesfelder Berg. Eine Alternativstrecke ohne Steigungen ist in der Karte eingezeichnet. Vom Coesfelder Berg (bzw. über eine alternative Route) führt der Weg wieder in die Innenstadt Coesfelds.

An der Route entlang gibt es immer wieder die Möglichkeit, Abstecher zu interessanten Sehenswürdigkeiten zu machen oder einfach die Natur zu genießen. Abkürzungen sind auch angegeben, wenn man nur einen Teil der Strecke fahren möchte.

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