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Künstler in Corna-Zeiten: Reinhard Klink aus Osnabrück

Wie übersteht ein freiberuflicher Künstler Zeiten, in denen keine Märkte und Ausstellungen stattfinden? Reinhard Klink ist in und weit rundum Osnabrück bekannt für seine Radierungen, die oft Bezug auf lokale Themen nehmen.

Auf mindestens elf Märkten hätte er in den letzten Monaten seine Werke verkauft – für einen Künstler, der für seine Vermarktung komplett selber verantwortlich ist, sind diese Momente der Präsenz von hoher Bedeutung. „Es ist wichtig, immer wieder in die Öffentlichkeit zu gehen, sonst wird man leider schnell vergessen“, erzählt Reinhard Klink.

In diesen Zeiten stagnieren die Verkäufe seiner Werke mangels Kundenkontakten. Umso mehr freut sich Klink über die Auftragswerke, die er unter anderem für den Verein Osnabrücker Landkultur e.V. erstellen kann. „Der jährliche Historische Markt in Bad Essen musste in diesem Jahr leider ausfallen. Die traditionsreiche Veranstaltung hat jedoch im übertragenen Sinne stattgefunden, und zwar auf dem Papier in Form einer Radierung“, so der Osnabrücker Künstler. Er zeigt das von ihm entworfene Motiv mit einer Person in einer Hängematte, die von der Veranstaltung träumt.

Trotz Auftragsarbeiten bleibt es für Klink aber eher beängstigend, was die Zukunft bringt. Er ist dankbar, dass er im Moment genug zu tun hat, um seinen Lebensunterhalt zu sichern. Die Zukunft ist aber ungewiss. „Die meisten Kollegen und Kolleginnen aus der Kulturbranche haben es schwer. Wir leben davon, dass wir präsent auf Veranstaltungen und Vernissagen sind. Ohne die Kulturveranstaltungen sind wir abgeschnitten. Wichtig ist es, jetzt Hoffnung zu haben“, erzählt Reinhard Klink bedächtig.

Das Thema Corona ist noch nicht in seinen Werken zu sehen, in Gedanken spielt Klink noch mit dem Thema Masken, auch wenn ihm das eigentlich zu plakativ erscheint. Auf die eine oder andere Weise werden sich seine Eindrücke aus dieser Zeit sicher in kommenden Arbeiten niederschlagen – vielleicht auch aus dem Gedanken heraus, „wie endlich doch unser Dasein ist“, wie Klink nachdenklich resümiert.

„Aber jetzt geht es wieder zurück ins Atelier, in zwei Tagen muss das nächste Werk fertig sein.“ So beschließt Reinhard Klinke das Gespräch und packt seine Radierungen wieder vorsichtig ein.

Weiterführende Informationen: https://www.reinhard-klink.de/

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