In Westfalen verschmelzen Tradition und Verantwortung zu einem neuen, modernen Lebensstil. Hier werden der Mensch, die Natur und das kulturelle Erbe gleichermaßen wertgeschätzt. Unter dem Dach der Westfälischen Hanse haben sich Städte versammelt, die sich in besonderer Weise und engagiert für eine lebenswerte Zukunft einsetzen. Sie setzen damit die Tradition der Hanse auf moderne Weise fort. Sie wollen eine Welt mitgestalten, in der faire Handelsbeziehungen und ökologische Verantwortung fest verankert sind.
Es geht darum, Verantwortung für die Menschen zu übernehmen, die unsere Produkte herstellen und für eine gerechtere Welt. Dazu gehören in besonderer Weise die wachsende Zahl von FAIRTRADE-Produkten, die es inzwischen überall gibt. Die Palette reicht über duftenden Kaffee, handgemachte Schokolade bis hin zu fair produzierten Textilien. In den Straßen und Geschäften der Hanse findet man ein wachsendes Angebot von fair hergestellten und fair gehandelten Produkten.
Nachhaltig ist in den Städten der Westfälischen Hanse mehr als nur ein Wort – es ist gelebte Realität. Dafür gibt es eindrucksvolle Beispiele und Belege. Wie die 800 Jahre alte Hansestadt Rüthen. Eingebettet in den Arnsberger Wald bewahrt Rüthen seine Naturverbundenheit mit alten Buchen- und Eichenwäldern und kristallklaren Bächen und zeigt, wie nachhaltige Entwicklung im Einklang mit der Natur möglich ist.
So ganz anders positioniert sich Münster. Die Fahrradstadt ist Vorbild für nachhaltiges Leben in der Stadt. Das Radwegenetz lädt dazu ein, die Stadt und ihre Umgebung auf umweltfreundliche Weise zu erkunden. Hinzu kommen die lebendigen Wochenmärkte und der Biomarkt, die eine breite Auswahl an regionalen Lebensmitteln bieten. Viele stammen aus biologischem Anbau und artgerechter Tierhaltung – naturverbunden und authentisch.
Auch Osnabrück setzt sich für nachhaltigen Konsum und Fairness ein. Seit 2010 trägt Osnabrück den Titel „Fairtrade Town“ und wurde 2020 als „nachhaltigste Großstadt Deutschlands“ mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Auf den Wochenmärkten gibt es ein buntes Angebot an regionalen Produkten – von Bio-Gemüse bis zu handgemachtem Käse.
Stolz sind einige Städte auf ihre Biohöfe und Hofläden. Überzeugend verbinden sie Regionalität mit Genuss und Lebensfreude. So zeigt Osnabrück eindrucksvoll, wie Regionalität gelebt werden kann. Hof Kolkmeier in Atter, Hof Hauswörmann mit Maislabyrinth und Abenteuerspielplatz sowie Hof Gösling mit seinem idyllischen Café bieten regionale Nahrungsmittel und sind zugleich beliebte Ziele für Familien und Genussliebhaber.
Ein Vorbild ist auch der Biohof Lämmerberg in Medebach, wo die Familie Eder in ihrer Manufaktur aus 100 Prozent Bio-Zutaten leckeren Käse herstellt. In ihrer Hofkäserei verarbeiten sie die Milch von Lacaune-Milchschafen sowie Kuh- und Ziegenmilch von Biokollegen aus der Region. Im eigenen Bio-Hofladen gibt es neben den köstlichen Käsesorten auch frische Eier, Geflügel- und Lammfleisch sowie ein breites Bio-Sortiment.
Auch Hattingen ist FAIR und ausgezeichnet unterwegs. Im Oktober 2015 wurde Hattingen zum ersten Mal zur Fairtrade-Stadt ernannt. Im Oktober 2023 konnte der Titel wieder gesichert werden, zum vierten Mal in Folge. Bio und Nachhaltigkeit stehen bei den Hattinger Landwirten hoch im Kurs. Zahlreiche Hofläden bieten Frisches auf kurzen Wegen und zeigen, wie gut die Region aufgestellt ist.
Die Westfälische Hanse lädt ein, aktiv mitzumachen, neue Ansätze zu entdecken und sich von der Leidenschaft für eine lebenswerte Zukunft inspirieren zu lassen – für eine gerechte und nachhaltige Zukunft, die sowohl die Menschen als auch unsere Umwelt wertschätzt!