Die alte Hansestadt Werl liegt – touristisch reizvoll zwischen Sauerland, Münsterland und Ruhrgebiet – direkt am Hellweg, der alten Salzhandelsroute. Nicht nur die verkehrsgünstige Lage, die gute städtische Infrastruktur sowie das breit gefächerte Schul-, Sport- und Freizeitangebot machen Werl zu einem begehrten Wohnstandort, sondern auch der gute Mix der Wirtschaftsstruktur mit attraktiven Arbeitsplätzen.
Werl versprüht aber auch durch seine Vergangenheit einen besonderen Charme. Der anerkannte historische Stadtkern mit liebevoll restaurierten Fachwerkbauten, klassizistischen Fassaden, der Schlossruine und vielen kopfsteingepflasterten Gässchen machen einen Rundgang durch die Altstadt zu einem interessanten Erlebnis. Dargestellt wird die über 7.000 Jahre alte Siedlungsgeschichte im Städt. Museum Am Rykenberg „Wendelin-Leidinger-Haus“ mit anschaulichen Exponaten wie dem historischen Stadtmodell sowie einer Sonderausstellung zur Geschichte des Salzes in Werl.
Werl wird aber auch von seiner bedeutenden klerikalen Vergangenheit geprägt. Seit 1661 pilgern Menschen zur „Trösterin der Betrübten“ in die dreischiffige Wallfahrtsbasilika der Franziskaner und machen Werl zum drittgrößten Marien-Wallfahrtsort Deutschlands. Rund 100.000 Menschen kommen so Jahr für Jahr nach Werl. Seit dem Mittelalter ist Werl auch Pilgerstation auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Das von den Franziskanern geführte Museum „Forum der Völker“ mit über zehntausend Gegenständen außereuropäischer Kunst und Alltagskultur ist das größte Völkerkundemuseum Westfalens. Alljährlich zeigt das Museum ab dem 1. Advent eine Krippenausstellung mit über 500 Krippen aus aller Welt.
Das wertvollste Baudenkmal von Werl ist nicht zu übersehen. Die Propsteikirche St. Walburga, eine gotische Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert, prägt zusammen mit der Wallfahrtskirche die Silhouette der Stadt. Mit ihrer reichen Ausstattung wie dem monumentalen Kreuzaltar, dem Dreikönigs-Flügelaltar, dem Erbsälzer- und Rosenkranzaltar, dem reich dekorierten Gerichtsstuhl des Offizialats und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten bietet sie dem Besucher beeindruckende kunsthistorische Schätze.
Der direkt an die Altstadt angrenzende Kurpark mit seinem funktionsfähigen Gradierwerk und der Siedehütte dient auf über zehn Hektar Fläche als Ort der Ruhe und Erholung im Herzen der Stadt. Radfahrer finden in und um Werl zahlreiche Möglichkeiten der Betätigung, sei es auf der Westfälischen Salzroute oder auf den 4 Touren des „Werler Kleeblatts“.